BMW C1 FAQ - Tipps zu Reparaturen etc. ⇒ Motorlagerung
Motorlagerung
Hey! Ich muss bei meinem C1 die Distanzhülsen der Motorlagerung wechseln! Welche Tipps könnt ihr mir geben! Danke
- Klosleeper
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Re: Motorlagerung
Normalerweise reicht, es den Motor vorne zu unterbauen, die Schraube zu lösen und rauszuziehen nach links. Dann den Motor etwas ablassen und die Hohlwelle rauszudrücken/ rauszuschlagen.
Die ist dummerweise aber meist festgerostet und geht nur mit viel Schlagen raus. Dafür muß der Motor schon recht gut fixiert werden.
Da aber die beiden Lager im Motor für die Steckachse immer auch fest gerostet sind, sollten diese bei der Aktion auch getauscht werden.
Dafür sollte aber das Motorgehäuse rund um die Lager erwärmt werden, ebenso vor dem Einsetzen der neuen Lager( die gleichen, wie die Radlager vorne).
Diese Arbeiten lassen sich aber nur vernünftig bewältigen, wenn der Motor ausgebaut ist. Das ist recht viel Aufwand.
Versuche erstmal, die einfache Variante und hoffe, daß die Steckachse leicht rausgeht.
Zumindest müssen die beiden Distanzbuchsen von der Steckachse. Die festgerosteten Lager wären kein Beinbruch, denn die Steckachse macht immer nur kurze Hin und Herbewegungen. Die kann man dann notfalls tauschen, wenn der Motor sowieso mal raus ist.
Vor den Rausschlagen der Steckachse diese mal gründlich mit WD40 einsprühen und einwirken lassen.
Diese Distanzhülsen platzen mit der Zeit gerne mal und sollten öfters kontrolliert werden. Wenn die platzen, fallen Einzelteile oft ab und der Motor bekommt seitliches Spiel, was zu schlechtem Fahrverhalten führt.
Wer die Möglichkeit hat, kann sich die Hülsen aus VA- Rohr drehen lassen. Mit Fett eingeschmiert bei der Montage gammeln diese wenigstens nicht mehr so schnell auf der Steckachse fest.
Die ist dummerweise aber meist festgerostet und geht nur mit viel Schlagen raus. Dafür muß der Motor schon recht gut fixiert werden.
Da aber die beiden Lager im Motor für die Steckachse immer auch fest gerostet sind, sollten diese bei der Aktion auch getauscht werden.
Dafür sollte aber das Motorgehäuse rund um die Lager erwärmt werden, ebenso vor dem Einsetzen der neuen Lager( die gleichen, wie die Radlager vorne).
Diese Arbeiten lassen sich aber nur vernünftig bewältigen, wenn der Motor ausgebaut ist. Das ist recht viel Aufwand.
Versuche erstmal, die einfache Variante und hoffe, daß die Steckachse leicht rausgeht.
Zumindest müssen die beiden Distanzbuchsen von der Steckachse. Die festgerosteten Lager wären kein Beinbruch, denn die Steckachse macht immer nur kurze Hin und Herbewegungen. Die kann man dann notfalls tauschen, wenn der Motor sowieso mal raus ist.
Vor den Rausschlagen der Steckachse diese mal gründlich mit WD40 einsprühen und einwirken lassen.
Diese Distanzhülsen platzen mit der Zeit gerne mal und sollten öfters kontrolliert werden. Wenn die platzen, fallen Einzelteile oft ab und der Motor bekommt seitliches Spiel, was zu schlechtem Fahrverhalten führt.
Wer die Möglichkeit hat, kann sich die Hülsen aus VA- Rohr drehen lassen. Mit Fett eingeschmiert bei der Montage gammeln diese wenigstens nicht mehr so schnell auf der Steckachse fest.
Re: Motorlagerung
Hi Bruno
Hab leider deine Antwort als ADMIN versentlich gekillt
Entschuldigung !!
Stand GottSeiDank NUR drin, das du der Sache diese Woche angehen willst
Hab leider deine Antwort als ADMIN versentlich gekillt
Entschuldigung !!
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- joachim
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Re: Motorlagerung
Jeder hat so seine Vorgehensweise
Meine ist etwas anders
Hatte mir immer schon mal Gedanken gemacht, wie das einfacher gehen könnte.Meine ist etwas anders
Kam aber in den letzten Jahren immer öfter vor, das die NICHT-VA Kugellager total eingerostet waren und auch noch dann auf der Steckachse festgammeln.
Manchmal waren schon sogar Kugeln vom Lager nicht mehr da.
Im Anfang hab ich dann immer den Motor ablassen + fixieren müssen, um mit einer Steckachsenhülse dann die noch sitzende Hülse austreiben zu können, was manchmal richtig Stress machen konnte.
Da die Kugellager vom Vorderrad gleich sind, hab ich es dann anders angegangen.
Vorgehensweise
Schwinge auf der Bühne in der Höhe absichern und wie schon angegeben
„Vor den Rausschlagen der Steckachse diese mal gründlich mit WD40 einsprühen. „
Das braucht erst mal Zeit zum Einwirken
Das braucht erst mal Zeit zum Einwirken
Werkzeug dazu:
WD40
18er +19er Knarre
16er Mutter
Plastikhammer mit z.B. Metallkern
Eine Steckachse vom Vorderrad sich eine Zurechtmachen für diesen Vorgang, wo das Gewinde weggeschliffen wird ( Nun ist es ein spezielles Werkzeug!! )
Also ohne den Motor auszubauen
Maschine auf der Bühne fixiert und unterfüttert
Dann mit 18er und 19er Gegenhaltenuss die Steckachsenmutter lösen und dann versuchen, ob sich die Abstandshülsen z.B. mit einer Zange auf der Hülse drehen lassen
Geht das dann, mit dem Plastikhammer die Steckachsenschraube fast bis an den Halter zurückschlagen.
Wichtig ist dabei immer, das die C1 gut fixiert ist !!
Danach das WERKZEUG auf der Schraube ansetzen und mit dem Plastikhammer weiterschlagen.
Da das WERKZEUG den genauen Innen-Durchmesser hat wie das Kugellager, drückt das die Hülsenwelle nach einer Seite raus.
Manchmal fliegt dann das Kugellager auf der anderen Seite schon mit raus. Ist das so, kann man gleich ein neues 6003-VA Lager wieder über das WERKZEUG einsetzen.
Nun von der alten Wellenhülse den Rost entfernen und leicht mit Fett einreiben. Danach die Hülse, wo schon die kleine Abstandshülse gesäubert draufsitzt, auf das WERKZEUG setzen und mit dem Plastikhammer die Hülse durch das erste gesetzte Kugellager zurückschlagen. Ist es durch das Kugellager ca 5cm, die Steckachsenschraube wieder soweit zurückziehen, das man auf den WERKZEUG-Stummel eine z.B16er Mutter setzen und so das defekte Lager auf der anderen Seite rausschlagen kann.
Die C1 sollte dabei immer gut fixiert sein
Ist nun das Lager rausgekommen, mit dem WERKZEUG soweit wieder zurückschlagen, das man ein neues 6003-VA Lager einsetzen kann. Dann durch die Hülse die Schwingenschraube stecken und weiter treiben . Dabei ist drauf zu achten, das sobald die Hülse im 2tenKugellager steckt, die grössere Abstandshülse mit aufstecken und weitertreiben durch die Schwingenöse und dann die Mutter aufstecken und festschrauben.
Hört sich alles ein bischen umständlich an und wäre einfacher mit einem Filmchen zu beschreiben.
Muss man das öfter machen, kann man sich schon ganz gut dran gewöhnen
Wer z.B bei den Kugellagern das nicht in VA macht, ist das, wenn getauscht wird, schon ein bischen derb nachlässig
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I.. z.B. hab nich viel mit Komma's im Sinn
PLZ ist wichtig sagt NUR aus wie weit man voneinander entfernt ist.
NIX MEHR
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- Klosleeper
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Re: Motorlagerung
Hallo Joachim
1. Nicht jeder hat eine zweite Steckachse übrig, die er nacharbeiten kann.
2. Die Lager so auszutreiben und wieder zu montieren macht man nicht ebenso wie bei dem Vorderrad. Das kann allenfalls eine Notlösung sein für Unterwegs. Schlägt man Lager aus und in einen Lagersitz, muß der Lagersitz erwärmt( geweitet) werden. Gegebenenfalls reicht beim Eindrücken auch ein Einsprühen der Lager mit Kältespray( Schrumpfen des Lagers).
Erwärmt man den Sitz nicht, wird beim Raus und Reinschlagen Material im Lagersitz abgetragen ( geschabt), was den eigentlichen Sitz erweitert und dazu führt, daß das Lager dann nicht mehr fest in der Bohrung sitzt und sich der Außenring des Lagers in seinem Sitz verdrehen kann. Das weitet dann den Sitz erst recht und die Felge bzw. das Motorgehäuse ist im Prinzip Schrott.
VA-Lager sind an der Stelle im Prinzip eine gute Sache, aber die Steckachse( Hohlwelle) kann, da aus Stahl, trotzdem festrosten. Diese und die Distanzhülsen müssen auf alle Fälle richtig eingefettet werden.
1. Nicht jeder hat eine zweite Steckachse übrig, die er nacharbeiten kann.
2. Die Lager so auszutreiben und wieder zu montieren macht man nicht ebenso wie bei dem Vorderrad. Das kann allenfalls eine Notlösung sein für Unterwegs. Schlägt man Lager aus und in einen Lagersitz, muß der Lagersitz erwärmt( geweitet) werden. Gegebenenfalls reicht beim Eindrücken auch ein Einsprühen der Lager mit Kältespray( Schrumpfen des Lagers).
Erwärmt man den Sitz nicht, wird beim Raus und Reinschlagen Material im Lagersitz abgetragen ( geschabt), was den eigentlichen Sitz erweitert und dazu führt, daß das Lager dann nicht mehr fest in der Bohrung sitzt und sich der Außenring des Lagers in seinem Sitz verdrehen kann. Das weitet dann den Sitz erst recht und die Felge bzw. das Motorgehäuse ist im Prinzip Schrott.
VA-Lager sind an der Stelle im Prinzip eine gute Sache, aber die Steckachse( Hohlwelle) kann, da aus Stahl, trotzdem festrosten. Diese und die Distanzhülsen müssen auf alle Fälle richtig eingefettet werden.
- joachim
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Re: Motorlagerung
Hallo Joachim
1. Nicht jeder hat eine zweite Steckachse übrig, die er nacharbeiten kann.
Macht man nicht löst sich nachfolgend auf.
Es ist eben nur eine andere Art was zu machen und sollte auch so rüberkommen.
Ich hab zwar NUR Handwerk gelernt, aber wer einen Lagerauszieher kennt oder hier das angegebene gemachte WERKZEUG, wird wissen, das in beiden Fällen der Schlag zum ausbauen/ausstossen des Lagers von hinten kommt um das Lager nach aussen zu drücken/stossen.
Beim Lagerauszieher macht das das Schlaggewicht (Rauszug nach vorne) und beim WERKZEUG eben das treiben auf das Lager von hinten zum rausdrücken/ausstossen.
Mehr muss man da nicht zu sagen, ausser wie schon zuerst angegeben und auch in meinem Beitrag steht unten, was das Anwärmen betrifft.
Den Rest aus "Klosleeper`s" Beitrag entnehmen
Lasten und liest
Es ist ein Forum wo jeder seine Ansicht zu einer Arbeit angibt und da soll sich der User eben das raussuchen,was für ihn passt.
Mir jedenfalls gefällt die Vorgehensweise sehr gut auch in dem Bewusstsein, wo der Druck oder Schlag ankommt, um das Lager auszudrücken/stossen
1. Nicht jeder hat eine zweite Steckachse übrig, die er nacharbeiten kann.
STIMMT !!
2. Die Lager so auszutreiben b] macht man nicht[/b] ebenso wie bei dem Vorderrad.Macht man nicht löst sich nachfolgend auf.
Es ist eben nur eine andere Art was zu machen und sollte auch so rüberkommen.
Ich hab zwar NUR Handwerk gelernt, aber wer einen Lagerauszieher kennt oder hier das angegebene gemachte WERKZEUG, wird wissen, das in beiden Fällen der Schlag zum ausbauen/ausstossen des Lagers von hinten kommt um das Lager nach aussen zu drücken/stossen.
Beim Lagerauszieher macht das das Schlaggewicht (Rauszug nach vorne) und beim WERKZEUG eben das treiben auf das Lager von hinten zum rausdrücken/ausstossen.
Mehr muss man da nicht zu sagen, ausser wie schon zuerst angegeben und auch in meinem Beitrag steht unten, was das Anwärmen betrifft.
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Lasten und liest
Es ist ein Forum wo jeder seine Ansicht zu einer Arbeit angibt und da soll sich der User eben das raussuchen,was für ihn passt.
Mir jedenfalls gefällt die Vorgehensweise sehr gut auch in dem Bewusstsein, wo der Druck oder Schlag ankommt, um das Lager auszudrücken/stossen
I.. z.B. hab nich viel mit Komma's im Sinn
PLZ ist wichtig sagt NUR aus wie weit man voneinander entfernt ist.
NIX MEHR
PLZ ist wichtig sagt NUR aus wie weit man voneinander entfernt ist.
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- Klosleeper
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Re: Motorlagerung
Hallo Joachim
Mit " so auszutreiben macht man nicht" meinte ich das Austreiben " ohne" den Lagersitz zu erwärmen. Das hast du eventuell falsch verstanden. An der Art und den Umgang mit dem vorhandenen Werkzeug gibt es nichts zu meckern.
Jeder halbwegs begabte Bastler und erst recht Handwerker wird wissen, wie er die Lager am besten raus und rein bekommt. Mir ging es nur darum, zu zeigen, wie man dabei die Lagersitze schont. Das geht nur, wenn man sie erwärmt und somit etwas weitet, um die Lager raus und rein zu bekommen.
Wenn ein Lager beim Rausschlagen der Hohlwelle mit rauskommt, deutet das schon auf einen recht losen Lagersitz hin. Gut, das ist im Fall des Motorgehäuses noch nicht so tragisch, weil da kaum Bewegung in Drehrichtung stattfindet, aber an der Felge kann es verheerend sein. Wenn der Sitz da zu weit ist, schmeißt man die Felge weg.
Wenn da nur geringe Weitung vorliegt, kann man die Lager noch einkleben mit z.B. Loctide " Welle,Fugen,Nabe".
Ist aber keine 100%tige Sache. Zu lose Radlager im Vorderrad merkt man besonders beim Bremsen. Dann knackt es, weil sich der Außenring des Lagers in der Felge im Sitz mitdreht.
Mit " so auszutreiben macht man nicht" meinte ich das Austreiben " ohne" den Lagersitz zu erwärmen. Das hast du eventuell falsch verstanden. An der Art und den Umgang mit dem vorhandenen Werkzeug gibt es nichts zu meckern.
Jeder halbwegs begabte Bastler und erst recht Handwerker wird wissen, wie er die Lager am besten raus und rein bekommt. Mir ging es nur darum, zu zeigen, wie man dabei die Lagersitze schont. Das geht nur, wenn man sie erwärmt und somit etwas weitet, um die Lager raus und rein zu bekommen.
Wenn ein Lager beim Rausschlagen der Hohlwelle mit rauskommt, deutet das schon auf einen recht losen Lagersitz hin. Gut, das ist im Fall des Motorgehäuses noch nicht so tragisch, weil da kaum Bewegung in Drehrichtung stattfindet, aber an der Felge kann es verheerend sein. Wenn der Sitz da zu weit ist, schmeißt man die Felge weg.
Wenn da nur geringe Weitung vorliegt, kann man die Lager noch einkleben mit z.B. Loctide " Welle,Fugen,Nabe".
Ist aber keine 100%tige Sache. Zu lose Radlager im Vorderrad merkt man besonders beim Bremsen. Dann knackt es, weil sich der Außenring des Lagers in der Felge im Sitz mitdreht.
Zuletzt als neu markiert von Bruno am 12. Feb 2021, 19:17.